Der Donausteig
Alleine die große Vielfalt an unterschiedlichen Landschaften entlang der bayerisch-oberösterreichischen Donau ließe sich ganz kurz mit dem Ausruf „einfach sagenhaft“ charakterisieren. Von der historischen Dreiflüssestadt Passau kommend windet sich der Strom zuerst durch die bewaldeten Höhenrücken des Oberen Donautales. Höhepunkt dieser Wegstrecke ist die Schlögener Schlinge. Selbst in Millionen an Jahren hat sich der Fluss am harten Schlögener Gestein den feuchten Zahn regelrecht ausgebissen. Und so musste er einen Umweg mit zweifacher Richtungsänderung nehmen. Ein sagenhaftes Glück für den Wanderer, der dieses Spektakel betrachten darf. Es folgt die fruchtbare Ebene des Eferdinger Beckens, der Gemüsegarten Oberösterreichs. Zwischen dem Mühlviertel und dem massiven Rücken des Kürnberger Waldes bahnt sich die Donau ihren Weg in die Landeshauptstadt Linz und weiter in die Auwälder rund um die Einmündungen von Enns und Traun. Das Machland im Norden des Flusses ist wieder fruchtbares Flachland, bevor die Ufer im Strudengau kurz vor dem Städtchen Grein wieder schroffer und wildromantischer werden.
450 Kilometer Donausteig, 41 Donaurunden
Ab Juli 2010 ist diese sagenhafte Vielfalt aus Natur- und Kulturlandschaften durch den 450 Kilometer langen Donausteig verbunden. Unter dem Motto „einfach sagenhaft“ bietet er dem Wanderer außergewöhnliche Ein- und Ausblicke in die ebenso abwechslungsreichen wie fesselnden Landschaften entlang der Donau. Dabei ist der Donausteig so aufgebaut, dass er für jeden Typ Wanderer das passende Angebot auf Lager hat: Weitwanderer können den gesamten Donausteig in mehreren Tagesetappen in Angriff nehmen. Die insgesamt 450 Kilometer Donausteig verlaufen größtenteils
am nördlichen und am südlichen Ufer des Stroms.
Speziell für Ausflugswanderer wurden die 41 Donausteigrunden konzipiert. Sie zweigen an ausgewählten Einstiegsstellen von der Hauptroute des Donausteiges ab und führen auch ins Hinterland. Die optimale Einbindung von Bahn, Bus und Schiff ermöglicht es auch gezielt Teilstücke des Donausteiges in Angriff zu nehmen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder an den Ausgangspunkt zurückzukehren. Gleichzeitig eignet sich der Donauteig ideal für Familien, die mit „Kind und Kegel“ unterwegs sind, ebenso wie für gemütliche Genusswanderer und ambitionierte Etappenwanderer.
Sagenhafte Erlebnisplätze
Die Streckenführung des Donausteiges ist dabei so konzipiert, dass die ganze landschaftliche Vielfalt des bayerisch-oberösterreichischen Donauraumes zur Geltung kommt. Von den bewaldeten Uferhängen über die Kulturlandschaft mit bäuerlicher Prägung in den Ebenen bis hin zu den Städten und den wildromantischen Klammen und Schluchten.
Durch insgesamt 135 Start-, Rast- und Panoramaplätze erfahren die wechselnden Landschaften an der Donau eine durchgehende Inszenierung. In den Gemeinden entlang des Donausteiges finden Wanderer die Start- und Rastplätze mit ausführlichen Infotafeln. Die Plätze sind neben den Übersichtstafeln auch mit modernen Sitz- und Rastgelegenheiten ausgestattet. Ganz nach dem Motto des Donausteigs – „einfach sagenhaft“ – sind die Übersichtstafeln mit insgesamt 120 traditionellen Sagen aus dem Donauraum versehen. Erzählt werden die alten Geschichten ganz neu von Oberösterreichs Märchen- und Sagenspezialisten Helmut Wittmann. Illustriert von Jakob Kirchmayr fügen diese Sagen dem umfassenden Bild, das der Donausteig von der Region zeichnet, eine weitere Facette hinzu. Donausteig interaktiv Ein umfassendes Bild vom Donausteig können sich Wanderer schon lange vor dem Start im Internet unter der Adresse www.donausteig.com machen. Neben der interaktiven Karte und dem Tourenplaner ist hier alles rund um den Donausteig zu erfahren. Neben den Infos zu den einzelnen Donausteig-Wirten und buchbaren Angeboten für das Abenteuer Donausteig gibt es auch hier einen Einblick in die geheimnisvolle Welt der Donausagen. Gästebuch, Blog und Videos runden die Website zum Donausteig ab.